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Gesundheit

Depression und Sexualität: Eine Herausforderung für Betroffene

Depression ist eine psychische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen in vielerlei Hinsicht beeinflusst. Neben den bekannten Symptomen wie Niedergeschlagenheit, Energiemangel und Verlust des Interesses an Aktivitäten kann Depression auch die sexuelle Gesundheit und das sexuelle Verlangen stark beeinträchtigen. Betroffene stehen vor einer Reihe von Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer Sexualität, die oft übersehen oder unterschätzt werden.

Auswirkungen von Depression auf die Sexualität

Eine der häufigsten Auswirkungen von Depression auf die Sexualität ist ein vermindertes sexuelles Verlangen. Betroffene können das Interesse an sexuellen Aktivitäten verlieren und finden es schwierig, sich sexuell zu erregen. Dies kann zu Spannungen in romantischen Beziehungen führen, da der Partner möglicherweise das Gefühl hat, dass sein Bedürfnis nach Intimität nicht erfüllt wird. Es ist wichtig zu verstehen, dass dies nicht an mangelnder Attraktivität oder Liebe liegt, sondern eine direkte Folge der Depression ist.

Wirkung in einer Beziehung

Die Auswirkungen von Depression auf die Sexualität können auch zu Kommunikationsproblemen führen. Betroffene können Schwierigkeiten haben, mit ihren Partnern über ihre sexuellen Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen. Scham- und Schuldgefühle aufgrund der sexuellen Probleme können dazu führen, dass das Thema vermieden wird, was zu einer weiteren Kluft in der Partnerschaft führen kann.

Professionelle Hilfe

Darüber hinaus kann die Inanspruchnahme von professioneller Hilfe von Sexualtherapeuten oder -therapeutinnen, die auf die Behandlung von sexuellen Problemen spezialisiert sind, von Vorteil sein. Sie können individuelle Ratschläge, Übungen und Techniken zur Bewältigung der sexuellen Herausforderungen geben und dabei unterstützen, das sexuelle Wohlbefinden wiederherzustellen.

Depression Symptome

Hier sind einige häufige Symptome, die bei Depression auftreten können:

  1. Niedergeschlagene Stimmung: Eine anhaltend gedrückte, traurige oder leere Stimmung ist ein charakteristisches Symptom der Depression. Betroffene können ein allgemeines Gefühl der Hoffnungslosigkeit oder Wertlosigkeit haben.
  2. Interessensverlust: Menschen mit Depression verlieren oft das Interesse an Aktivitäten, die ihnen früher Freude bereitet haben. Selbst Hobbys, soziale Interaktionen oder sexuelle Aktivitäten können als mühsam oder unbedeutend erscheinen.
  3. Energiemangel und Müdigkeit: Betroffene fühlen sich häufig erschöpft und haben Schwierigkeiten, auch bei geringer Anstrengung Energie zu mobilisieren. Selbst alltägliche Aufgaben können als überwältigend empfunden werden.
  4. Schlafstörungen: Depression kann zu Schlafproblemen führen, wie beispielsweise Schlaflosigkeit (Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen) oder vermehrtem Schlafbedürfnis (Hypersomnie). Die Qualität des Schlafs kann ebenfalls beeinträchtigt sein.
  5. Appetit- und Gewichtsveränderungen: Bei manchen Menschen führt Depression zu einem gesteigerten Appetit und Gewichtszunahme, während bei anderen der Appetit vermindert ist und Gewichtsverlust auftritt.
  6. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme: Die kognitive Funktion kann bei Depression beeinträchtigt sein. Betroffene haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen oder sich an Informationen zu erinnern.
  7. Reizbarkeit und Aggressivität: Depression kann auch zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und erhöhter Aggressivität führen. Betroffene können leichter gereizt sein oder schnell die Beherrschung verlieren.
  8. Körperliche Beschwerden: Obwohl Depression eine psychische Erkrankung ist, können auch körperliche Symptome auftreten. Dazu gehören Kopf- oder Rückenschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Verspannungen oder unerklärliche körperliche Beschwerden.

Fazit

Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die nicht nur die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden beeinflusst, sondern auch Auswirkungen auf die Sexualität haben kann. Menschen, die von Depression betroffen sind, können mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sein, wie einem verminderten sexuellen Verlangen, Schwierigkeiten bei der sexuellen Erregung oder Problemen bei der sexuellen Leistungsfähigkeit.

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